In der Gemeinde Sohland a.d. Spree, dem Staatlich anerkannten Erholungsort mitten im Oberlausitzer Bergland, findet man das Sonnenuhrendorf Taubenheim. „Am schönsten Ende der Welt“ sind schon jetzt 19 Sonnenuhren zu finden, die auf einer jahrtausende alten Tradition aufbauen. Auf den verschieden gestalteten Sonnenuhren unserer Zeit kann die wahre Sonnenzeit des verträumten Dorfes abgelesen werden. Es finden sich historische und gut restaurierte sowie modern angefertigte Zeitmesser. Oft sind sie an Umgebindehäusern angebracht, eine Bauweise, die nur in der Oberlausitz vorkommt.
Und fast immer erzählen sie in Bild und Wort etwas von den Bewohnern der Häuser.
Die Sternwarte Sohland hat es übernommen, die vorhandenen Sonnenuhren, von denen es in den beiden anderen Ortschaften der Gemeinde – nämlich in Sohland und Wehrsdorf – weitere Exemplare gibt, zu pflegen und neue alternative Zeitmesser zu schaffen.
Die Unterscheidung in horizontale, vertikale, äquatoriale oder polare Sonnenuhren bedeutet weiter nichts, als dass die Zifferblätter entweder parallel, senkrecht zum Horizont, parallel zum Äquator oder in Südrichtung ausgerichtet sind. Über die weitere Technik kann in der Sternwarte fundiert Auskunft gegeben werden.
Im Sonnenuhrendorf gibt einen Lehrpfad, dessen Kleinoden individuell oder mit einer Führung nachgespürt werden kann. In einem kleinen Flyer, der in der Touristinformation erhältlich ist und unter sohland.de kann der interessierte Gast manches Wissenswerte erfahren, das ihn das Erleben und Erkunden genießen lässt.

Quellenangabe: www.bautzen.city-map.de / 16.03.2015

Die Oberlausitz und Nordböhmen wurden vor etwa 900 Jahren durch Deutsche, Tschechen, Sorben und in Nordböhmen durch Roma besiedelt. Die vorherrschenden Wirtschaftszweige waren die Textil- und Glaserzeugung sowie die Landwirtschaft.
Die Bauweise der Slawen war die Blockbauweise. Im 10. Jahrhundert begann die Ostexpansion und die Germanen (Thüringer, Franken und Flamen) besiedelten das Land. Sie erbauten ihre Häuser in der Fachwerkbauweise.
Die Entwicklung des Umgebindehauses als Mischform beider Bauweisen konnte beginnen. Erstmals erwähnt wurde die Bauweise 1580 am "Hirtenhaus" in Friedland.
Der Entwicklungsbeginn der Umgebindehäuser wird auf das 15. Jahrhundert datiert.

Quellenangebe: http://bautzen.city-map.de / Jürgen Bollmann / 15.03.0215

Wer nach Obercunnersdorf kommt, wird vom reizvollen Erscheinungsbild des Ortes fasziniert sein. An der Hauptstraße, die sich leicht bergauf schlängelt, reiht sich ein Umgebindehaus an das andere. Die urigen Bauten stehen dicht gedrängt auf kleinen Grundstücken und in verwinkelten Gassen. Mit allein 250 Umgebindehäuser gleicht dieser Ortsteil der Gemeinde Kottmar einem Lehrbuch der alten Volksbauweise, die einen ganzen Landstrich prägt. Für eine Führung durch das Denkmalsdorf melden sich Besucher am besten im Haus des Gastes, das selbstverständlich in einem historischen Umgebindehaus in der Ortsmitte eingerichtet ist.