Seit 1524 wird der Dom St. Petri von katholischen und evangelischen Chisten gemeinsam genutzt und ist damit die größte und älteste Simultankirche Deutschlands. Sein Innenraum wird durch ein Gitter von einem Meter Höhe geteilt. Auch heute noch steht das Gitter für die Trennung der beiden Konfessionen, doch das Abendmahlsgemälde, welches auf beide Seiten reicht, symbolisiert gleichzeitig, dass immer auch eine Einheit besteht. 

Der Dom ist eine spätgotische Hallenkirche. Ungefähr im Jahr 1000 wurde hier, auf dem Fleischmarkt, die erste und älteste Pfarrkirche Bautzens errichtet, allerdings 1221 durch den ersten Dombau ersetzt. Zur gleichen Zeit wurde auch der Domstift St. Petri gegründet. Über die Jahre hinweg wurde der Dom mehrfach zerstört, Zweckentfremdet und wieder aufgebaut, was sein heutiges Bild wiederspiegelt und ausmacht.

Seine Lage ist Zental in Bautzen und er ist als höchstes Gebäude Bautzens ein außergewöhnlicher Blickfang. Der begehbare Turm ist, wie auch Teile des Dachs, von allen Seiten, außerhalb Bautzens, weit sichtbar und damit ein wichtiger Bestandteil der charakteristischen "Skyline" von Bautzen.

Auch bekannt als "rote Kirche" ist die im neugotischem Stil gebaute Maria-und-Martha-Kirche. Sie ist das größte Gotteshaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde St. Petri. Sie stand einst in der Steinstraße, wurde aber Ende des 19. Jahrhunderts an ihren heutigen Standort verlegt.

Heute schmückt sie den östlichen Teil von Bautzen. Um die Kirche, am August-Bebel-Platz, befindet sich der Busbahnhof Bautzens. 

Rund 1000 Veranstaltungen, 25 Premieren, ein großes Schauspiel- und Puppentheaterrepertoire und jede Menge Theater erwarten die Zuschauer in jeder Spielzeit im Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen. Mehr als 140.000 Besucher lassen sich das jährlich nicht entgehen. Denn das Bautzener Theater bietet für Jeden etwas. Und das nicht „nur“ in Deutsch, sondern auch in ober- und niedersorbischer Sprache, denn das Bautzener Theater ist das einzige Berufstheater Deutschlands, in dem drei Sprachen auf der Bühne zu hören sind! Übrigens: Die sorbischen Inszenierungen werden per Kopfhörer simultan ins Deutsche übersetzt.

Besucher haben zudem die Möglichkeit, in zwei Spielstätten Theater zu erleben. Im Jahr 2003 wurde das Bautzener Burgtheater/Dźiwadło na hrodźe, ein Neubau im Hof der historischen Ortenburg, feierlich eröffnet. Hier haben neben den Schauspielinszenierungen der kleinen Form auch das Puppentheater, sowie das sorbische Kinder- und Jugendtheater ihr Domizil gefunden.
Das große Haus des Theaters wurde nach der Restaurierung 2006 wiedereröffnet und bietet auf der Hauptbühne für rund 400 Besucher ein breites Theaterrepertoire.
Mit verschiedenen sorbischsprachigen Inszenierungen, sowie mit dem Puppentheater wird auch der gesamte Kulturraum Oberlausitz/Niederschlesien vor Ort bespielt.

Erstmals wurde die Reichenstraße als "platea divitum", "Straße der Mächtigen, Vornehmen, Reichen", 1359 erwähnt und später 1399, dann als "Richengasse".

Sie bildete das Zentrum des Handels und war die wichtigste Verkehrsstraße Bautzens. Im 18. Jahrhundert wurde die Reichenstraße mit barocken Hausfassaden geschmückt. Diese wurden 1981 renoviert und rekonstruiert. Seit dem selben Jahr ist die Reichenstraße Fußgängerbereich und heutzutage die zentrale Einkaufsstraße Bautzens.

An der Reichenstraße befindet sich unter anderem der im 15. Jahrhundert erbaute Reichenturm. Später bekam dieser noch einen steinernen Barockaufsatz. Durch die Neigung um 1,44 Meter ist der Reichenturm auch als der "schiefe Turm von Bautzen" bekannt.

Ein Rundgang durch die malerischen Gassen der Bautzner Altstadt ist Besuchern nur zu empfehlen. Die zahlreichen Türme, Basteien und anderen Bauwerke geben einen Einblick in die über 1000 jährige Stadtgeschichte. Romantische Spaziergänge durch die engen Gassen, über Treppen, Plätze, vorbei an schmuckvollen Fassaden und entlang an der fast vollständig erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer bieten beschauliche Blicke.

Erlebbar wird die lange Stadtgeschichte Bautzens bei einem geführtem Stadtrundgang mit einem der vielen Stadtführer. Eine Führung mitdem Lauentürmer oder Teda der Tuchhändlerin ist informativ und amüsant zugleich.

Nach dem Stadtrundgang kann man dann in eine der vielen Gaststätten in der Altstadt einkehren.

Schlussendlich gesagt ist für jeden, egal ob jung oder alt, etwas dabei und es kann jeder individuel entscheiden wie er eine der schönsten Altstädte Sachsens erleben möchte.

Bautzen hat nicht nur schöne Gesichter, denn es gilt auch als Symbol für politische Haft in Deutschland. Es gibt zwei Gefängnise: Bautzen I, im Volksmund auch "Gelbes Elend" genannt, und Bautzen II, das als "Stasi-Knast" berühmt wurde. In ihnen wurden während des NS-Regimes, der sowjetischen Besatzungszeit und Zeit der DDR Menschen aus "politischen Gründen"  unter grausamen unmenschlichen Bedingungen inhaftiert.

Während Bautzen I heut als Justizvollzugsanstalt dient, ist Bautzen II seit 1993 eine Gedenkstätte, welche die Schicksale der meist zu Unrecht Inhaftierten vorstellt. Mit Hilfe von Filmen, Hör-Austellungen und original erhaltenen Gefängniszellen, Freiganhöfen und dem Isolationstrakt erlebt man diese Zeiten gefühlt hautnah mit.

Man kann die Gedenkstätte ganzwöchig, mit oder ohne Führung besichtigen.

Begeben Sie sich auf eine Reise in die Urzeit zu den Dinos. Kommen Sie zu uns in den Saurierpark in Kleinwelka, direkt bei Bautzen.

Können Sie sich vorstellen, wie unsere Erde vor achtzig oder hundert Millionen Jahren ausgesehen hat?
Damals beherrschten die Dinosaurier das Land, das Meer und die Lüfte. In unserem Freizeit- und Erlebnispark werden für unsere Besucher diese längst ausgestorbenen Riesen wieder lebendig. Bei einem Besuch im Saurierpark begegnen Sie gigantischen Pflanzenfressern und sehen atemberaubenden, furchterregenden Raubsauriern direkt ins Auge!

Die Kirche "Unserer Lieben Frau", auch als "sorbische Kiche" bekannt, lag ursprünglich vor den Stadtmauern von Bautzen. In ihrer Geschichte wurde sie mehrmals zerstört, wieder aufgebaut und renoviert. 1988 war die letzte Renovierung und seitdem hat sie ihr dis heute währendes Aussehen behalten. Sie liegt im Zentrum von Bautzen, auf dem Kirchplatz, und wird hauptsächlich vom sorbischen Teil der Bautzner Kirchgemeinde genutzt.

Hoch oben auf einem Felsplateau über der Spree, in der Bautzner Altstadt liegt die Ortenburg. Über Jahrhunderte hinweg war sie die Hauptfeste der Oberlausitz und befand sich in Besitz der jeweiligen Landesherren.

Heut befindet sich hier das sorbische Museum, das Restaurant "Zum Burghof" und das Burgtheater. Alljährlich ist der Innenhof der Ortenburg auch immer Schauplatz für den Bautzner Theatersommer, bei welchen das Deutsch-Sorbische Volkstheater jedes Jahr ein anderes Stück unter freiem Himmel vorstellt. Auch romantische Spaziergänge an der Ortenburg entlang sind sehr zu empfehlen.

Die Ortenburg ist also auf jeden Fall einen Abstecher wert.